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Jeunes Vignerons 

  • AutorenbildFrederik Schulz

Jeunes Vignerons - Von der Quelle bis zur Mündung

Aktualisiert: 29. Nov. 2018



Geisenheim, im November 2018. Es ist ein traumhafter Herbsttag. Wieder einmal machen sich unzählige Menschen aus der Metropolregion in den Rheingau auf – Rüdesheim noch immer das Ziel der Ziele. Im Geisenheimer Rothenberg eine wunderbare Stille, fernab von jeder Drosselgassen-Nostalgie fünf Kilometer westlich. Am Abend dann stockender Verkehr bis Eltville... Zuhause setzte ich mich in meinen Sessel und lese. Wie jedes Jahr erscheinen im November die wichtigsten deutschen Weinführer - Gault&Millau, Vinum und Eichelmann. Wieder stehen die großen, bekannten Namen ganz oben. Was diese Weingüter auszeichnet? Kontinuität. Die Fähigkeit, Jahr für Jahr herausragend gute Weine zu erzeugen und dabei einen unverkennbaren Stil zu bewahren. Auch diese Winzer haben alle einmal ganz klein angefangen. Die meisten sogar hier in Geisenheim. Seinen eigenen Stil zu finden, das benötigt Zeit. Umso schöner, wenn einem das Studium in Geisenheim die hierfür nötigen Freiräume gibt. Studieren bedeutet nicht nur, den halben Tag im Hörsaal 30 der Hochschule zu verbringen, es bedeutet auch, sich außerhalb des Campus weiter zu entwickeln. Viele junge Winzer nutzen diese Zeit. Auf dem Familienweingut - oder gar als Quereinsteiger in der Garage - machen sie schon ihre eigenen Weine. Um genau diese jungen Winzer soll es bei Jeunes Vignerons gehen. Ganz von vorne starten, ohne den Druck zu verspüren, der einen das ganze Winzerleben begleiten wird. Frei denken. Seine eigenen Ideen in die Tat umsetzen. Wein machen, so wie er einem gefällt - mit Ecken und Kanten. Vielleicht ist dies die wichtigste Phase im Leben eines Winzers. Sicherlich ist es die aufregendste. Darüber möchte ich schreiben. Seid gespannt – ich bin es schon eine ganze Weile.

Frederik Schulz


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